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Arbeitnehmer Gemecker

Plauderecke

Ilko am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Arbeitnehmer Gemecker Hab hier ja schon eine Zeit lang mitgelesen und da ich heute auf Arbeit auch zu einer Diksussion zu diesem Thema gestossen bin, mach ich mir hier mal Luft bzw. muss das einfach mal gesagt werden:

Die heutige Gesellschaft ist sowas von verzogen, wenn es darum geht Gehalt zu bekommen - und dann erst der Neid, wenn ein anderer mehr Gehalt bekommt als man selbst.

Liebe Leute, es ist nicht so, dass jemand einen Job und Gehalt bekommt, weil der Chef einen guten Tag hat. Vielmehr ist es so, dass ihr für jemanden anderen arbeitet und ihr bekommt soviel Lohn, wie eure Arbeit wert ist respektive wieviel der Konsument bereit ist nach Abzug aller Kosten für diese Arbeitz zu bezahlen.

Ein Verkäufer, der seinem Chef in der Woche Tausende Euros Einkünfte beschert ist wertvoller als jemand der nur am Telefon sitzt und quasi nur anwesend ist.

Wenn es irgendwo einen Job gibt, der mies bezahlt wird, dann liegt das nicht am knausrigen Chef sondern letztendlich daran, dass diese Arbeit nicht mehr wert ist - das hat auch nichts mit euch persönlich zu tun, es ist einfach eine Tatsache.

Es ist einfach schrecklich ständig wieder und wieder zu hören, wie böse es nicht ist, dass alle gleich hoch bezahlt werden. Dabei vergessen die Leute, dass sie selbst doch gar nicht bereit wären höhere Preise für Produkte zu bezahlen nur damit die Angestellten besser bezahlt werden, oder?

Kein Mensch zwingt euch für "zu wenig" Geld zu arbeiten, dann arbeitet eben für wen anderen. Wenn es niemand anderen gibt, der euch Arbeit zu euren Gehaltsvorstellungen anbietet, dann liegt das Problem höchstwahrscheinlich nicht am Arbeitgeber, nicht wahr?

Und wer der Meinung ist, dass sich der Chef zuviel Gehalt in die eigene Tasche steckt, der soll doch einfach selbst ein eigenes Geschäft aufmachen - geht nicht? Könnt Ihr nicht? Tja, und deshalb ist er der Chef und nicht Ihr.

Das gilt grundlegend auch für die Kanaren. Die Leute vergessen gerne wie teuer es ist, jemanden zu bezahlen. Oh, Ihr bekommt nur ein paar hundert Euro im Monat? Dann freut euch zu hören, dass euer Chef über 1000 Euro pro Monat bezahlen muss nur damit er euch ein paar hundert Euro Gehalt geben kann - beschwert euch doch bei eurer Regierung die es verabsäumt hier für entsprechende Maßnahmen zu sorgen, dann würde es auch viel mehr und auch besser bezahlte Arbeitsplätze geben.
 
Irene Ventura am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Es ist immer schwierig und teilweise ist es auch traurig, dass man seinen Mitarbeitern zwar gerne mehr bezahlen würde, das aber oftmals einfach nicht möglich ist.

Ich würde jetzt aber nicht soweit gehen und sagen, dass meine Angestellten meckern würden, allerdings ist es auch so, dass es besonders hier auf den Kanaren serh schwer ist Personal zu finden, dass auch gute Arbeit abliefert und Einsatz zeigt.

Auch das kann ein entsprechendes Gehalt wert sein, da es sich ja wirtschaftlich positiv auf das eigene Unternehmen auswirkt. Ich persönlich bin glücklicher, wenn es meinen Mitarbeitern gut geht .. und ich merke, dass sie mitfühlen können, wenn es mal den ein oder anderen Monat nicht so gut geht. Daumen hoch für motivierte Mitarbeiter ;-)
 
NE-Consult am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Die kanaraischen Inseln können ein chaotisches Pflaster sein. Das liegt für klein- und mittelständische Unternehmen mitunter auch daran, dass die Regierung die Sonderzone immer noch als Hochpreiszone behandelt - was aktuell leider nicht der Fall ist (und teilweise auch für den Rest von Spanien gilt).

Leider wirkt sich das in direkter Weise auf die Unternehmen selbst und in erster Konsequenz auch auf die Wirtschaftsfähigkeit einzelner aus. Wir erkennen diese Konsequenzen ja an der steigenden Arbeitslosigkeit, welche sich nach dem jetzigen Regierungskurs auch kaum ändern werden.

Nichts desto trotz können Unternehmen bestehen sofern sie Ihre Unternehmensstruktur optimieren (und ja, dazu gehören in erster Linie auch Jobanpassungen, denn diese sind aktuell der teuerste Kostenfaktor eines Unternehmers).

Viele Firmen verpassen diesen Schritt und müssen dann - so leid es einem tun mag - Ihre Tore schließen. Der Arbeitnehmer der sich vor kurzem noch darüber pikiert hatte, dass sein Gehalt so niedrig ist, steht nun gänzlich ohne Gehalt da.

Ich hoffe natürlich auch ganz unneigennützig, dass sich die Wirtschaftssituation bald wieder verbessert. Aber mal unter uns: "Meckerer" wird es immer geben. Solange es aber auch Leute gibt, die mit Taten sprechen ist das das kleinste Problem
NE-Consult Unternehmensberatung 
SpinnTom am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Ich bin selbstständig und hatte mal ein Angbeot für eine Nebentätigkeit mit Nomina.

Problem ist, dass ich zwar bereits durch meine Selbstständigkeit die Seguridad Social bezahle, als Angestellter diese aber nochmal abgezogen werden würde - verkehrte Welt.

Ich habe den Job dann eben auf Rechnung angenommen .. aber wundernswert ist es schon.
 
DrDoktor am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Rechtlich betrachtet ist es ziemlich genau definiert, wann jemand angestellt werden muss(!) .. bin aber nicht sicher in wie weit dies verfolgt wird.

Achtung - ein böser "Angestellter" kann im Nachhinein gerichtlich vorgehen und ein solches Dienstverhältnis vor Gericht als Angestelltenverhältnis durchbringen, womit er diverse Ansprüche anerkennt bekommt. Für den Arbeitgeber kann das sehr teuer werden, da Nachzahlungen, Strafe etc auf Ihn zukommen.
Kanzlei Schweiglein 
DVDThek am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Rechtlich ist vieles sehr genau definiert .. aber im Ernst, es kann doch nicht Sinn der Sache sein, dass man heute einen Rechtsanwalt (+ Buchhalter) vollzeit anstellen muss, nur damit man arbeiten "darf"

Eine Unsitte ist vielmehr, dass es denen die Steuer zahlen und Arbeitsplätze schaffen so schwer gemacht wird. Ist natürlich nur meine Meinung zu diesem Thema :-) Ich würde es auch lieber sehen, wenn ich Angestellten bessere Löhne zahlen könnte anstatt fast die Hälfte davon für "ungewisse Zwecke" abzugeben.

Letztendlich sollte man doch erwarten, dass man als Steuerzahler auch etwas für seine Steuern bekommt - in der Realität sieht es allerdings so aus, dass der Steuerzahler immer mehr Steine in den Weg gelegt bekommt.

Wie seht ihr das?
 
Anonymous am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Das "Sozialsystem" hat aber jede Menge Befürworter.

Persönlich frage ich mich aber, warum diese Befürworter nicht vors nächste Arbeitsamt spazieren und den Leuten Geld in die Hand drücken - das tut nämlich keiner. Schon seltsam.

Umgekehrt betrachtet würden wohl viele vors Arbeitsamt marschieren und den Leuten für einen kleinen Lohn Arbeit anbieten - was sie aber widerrum nicht können, da die Nebenkosten zu hoch sind.

Ich - und das ist meine Meinung - finde es viel sinnvoller jemandem der arbeiten will das zu ermöglichen und jemand der nicht arbeiten will, der soll eben nicht.
 
News Man am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Das ist ja eins der Probleme - auf der einen Seite heißt es, es gäbe keine Arbeit. Also Arbeit gibt es mehr als genug, nur für geringen Lohn wollen die meisten nicht arbeiten bzw. kann man gar keine Arbeit für geringen Lohn anbieten (Mindestlöhne, Sozialversicherung etc).

Wie oben geschrieben - am liebsten wollen alle ein Managergehalt, auch, wenn sie gar nichts können. Jemand der keine Arbeit hat und sich ernähren muss hat an sich gar kein Recht eine Arbeit abzulehnen, nur weil er meint, für so wenig Geld arbeitet er nicht. Und das Sozialsystem unterstützt das leider.

Die Idee des Sozialsystems ist ja keine schlechte an sich - jemand, der tatsächlich nicht arbeiten KANN, für den ist es da. Für den, der nicht für wenig Geld arbeiten will, sollte das System nicht da sein.
In diesem Sinne, Manni 
Sal Amanda am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Wäre es etwas hoch gegriffen, das Sozialsystem als Eingriff in die natürliche Marktwirtschaft zu sehen? Streng genommen verzerrt es ja den Wettbewerb am Arbeitsmarkt.

Während einer interessanten Unterhaltung bin ich letztens zu dem Schluss gekommen, dass Mindestlöhner von Gewerkschaften grundlegend im Sinne des Staates liegen, denn dadurch erhöhen sich ja die bezahlten Steuern der Arbeitnehmer ohne, dass sich das letztendliche Produkt für den Endkunden in Qualität oder Menge verbessert.

Weitergedacht ist dies ja dann auch ein Grundpfeiler der "Inflation". Man könnte jetzt dreisterweise feststellen, dass Schwarzarbeit somit eine Art Inflationskatalysator darstellt .. :-)
 
NE-Consult am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Logisch betrachtet existiert sowas wie "Schwarzgeld" auch gar nicht, da jedes sich im Umlauf befindliche Geld bereits mehrfach versteuert wurde.

Würde man mich nach einem effektiven und ökonomischen Steuermodell fragen, dann wäre ich der Meinung, dass es ausreichend (und vor allem fairer) wäre, wenn nur Endprodukte versteuert werden. Beispielsweise über die Mehrwertsteuer. Das funktioniert leider nur wenn dies global und einheitlich umgesetzt wird. Somit wäre der Wohlstand eines Staates direkt an die Konsumkraft seiner Einwohner gekoppelt, wie es eigentlich sein sollte.
Dem Gegenüber steht eine massive Kosten- und Bürokratiereduktion, es wäre eine Win/Win Situation
NE-Consult Unternehmensberatung 
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