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Schwarzmarkt boomt

Teneriffa Forum :: Neuigkeiten

News Man am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Schwarzmarkt boomt Die Unternehmerverinigung auf Teneriffa gibt ja nun bekannt, dass auf der Insel immer mehr illegal betriebene Geschäfte auftauchen.

Nun, da darf sich die Vereinigung eigentlich nicht wundern - die Leute haben kein Geld und suchen günstige Dienstleister. Damit Dienstleister mindere Qualität (wenn denn) zu günstigen Preise anbieten können müssen sie die teuren Nebenkosten umgehen. Was natürlich keine Rechtfertigung ist.

Man sagt, es wäre unfair gegenüber den legal betriebenen Geschäften - nun, das stimmt natürlich - wobei es natürlich viel unfairer ist, dass legal betriebene Geschäfte überhaupt dermaßen zur Kasse gebeten werden (meine Meinung).

Ein weiteres Argument lautet (natürlich) dass es ein Risiko in der Dienstleistungsqualität darstelle wie bspw. unausgebildetes Personal.

Nun, würde man eine Möglichkeit schaffen, unausgebildetes Personal günstiger beschäftigen zu können meinetwegen mit einer Kennzeichnungspflicht über diesen Zustand so wäre allen geholfen. Der Konsument soll doch frei entscheiden können welche Service Qualität er möchte und bereit ist zu bezahlen. Da kann man kaum Verständnis finden, dass schlechte Service Qualität böse ist - wenn es Kunden zum Vorteil der Kosten so wollen, warum nicht? In der freien Marktwirtschaft überlebt nur, wer eine Nachfrage deckt.

Und dann natürlich der Abgabenverlust für den Staat. Ungültiges Argument, denn auch in illegalen Betrieben verdientes Geld landet im Wirtschaftskreislauf, soll heißen, der Staat bekommt sein Geld so oder so.

siehe auch: Steuerparadoxon
In diesem Sinne, Manni 
SCRBau am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Staat bekommt sein Geld so oder so! Der Gedanke ist vom Ansatz her schon richtig dass der Staat sein Geld so oder so bekommt, aber den Unternehmen gegenüber die Ihre Steuern Zahlen, ist das nun eben einmal Schwarzarbeit, und die sollte nicht noch von den Leuten Unterstützt werden, wenn der Staat keine Einnahmen mehr hat geht er zu Grunde, und dies Färbt eben auf Unternehmen ab, daher auch das Unternehmersterben auf den Kanaren.
Anstatt was gegen Schwarzarbeit zu Unternehmen werden eben für die braven Steuerzahler diese eben mal erhöht, um daraus resultierenden mehr Schwarzarbeit wieder keine Gelder zu bekommen.
Qualität am Bau fängt beim Baumaterial an. 
News Man am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Ich seh das schlichtweg von einem neutraleren Standpunkt, man könnte sagen aus "Konsumentensicht".

Nehmen wir als Beispiel dass ein Unternehmen Geld für ein neues Auto bezahlt, man gibt Geld aus um eine Verbesserung zu erhalten.
Genau das sehe ich nicht beim Steuerzahler - das brav steuer zahlende Unternehmen erhält nichts besseres dadurch, weil es brav seine Steuern zahlt. Es hat keinen Vorteil gegenüber dem Nicht-Steuer-Zahler.

Das der Staat nun Geld benötigt ist irgendwo klar und nüchtern betrachtet gibt es für Steuern auch Leistung. Aber aktuell sieht es doch eher so aus, dass der Steuerzahler (der alles anmeldet) NUR Nachteile hat und Dinge bezahlt die ihm statt zu nützen nur alles schwerer machen.

Dabei geht es auch gar nicht nur um die Steuern. Es geht um Genehmigungen an jeder Ecke, Aufwendungen für Steuerberater und Gestoren, Zeitverlust durch Arbeit die keine Einnahmen bringt und letztendlich um Sozialversicherungen.

Nur weil es jemand so und so gesetzlich beschlossen hat, heißt das noch nicht, dass es auch gut ist.

Nimmt man all diese Faktoren zusammen, dann ist der Schwarzarbeiter der, der einfach loslegen kann, während der "brave" im schlimmsten Fall erst mal Monate warten muss, bis er überhaupt arbeiten darf und dann noch horrende Kosten bezahlen muss.

Frägt man mich als neutralen Beobachter, dann verstehe ich Schwarzarbeit als Konsequenz und nicht als Ursache des schlechten Staatsgefüges.
In diesem Sinne, Manni 
Alexiatri am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Was in der Politik oftmals fehlt ist, dass Dinge hinterfragt werden. Wie zum Beispiel Schwarzarbeit. Es wird nicht hinterfragt, warum. Es sollte überlegt werden, wie man es Leuten attraktiver machen kann, ein ordentliches Geschäft zu betreiben, nicht, wie man sie dazu zwingt.

Aber gut, Schwarzarbeit ist kaum schön zu reden, schon alleine deshalb weil (ist ja oben schon gesagt worden) es unfair gegenüber jenen ist, die alles ordentlich machen. Schwarzarbeit schmälert also die Wettbewerbsfähigkeit ordentlicher Unternehmer und Freiberufler.

Außr Frage, dass Schwarzarbeit ein Problem ist - nur müsste eine vernünftige Lösung her. Man kann doch nicht pauschal einfach allen anderen mehr abknöpfen, nur um Symptome zu bekämpfen.
 
Irene Ventura am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Am Ende ist man als Unternehmer sogar in der Situation, dass man seine Preise rechtfertigen muss, da es ja der "Freund von einem Bekannten" viel günstiger anbietet. Gerade so, dass man einem nicht Wucher unterstellt.

Die Abgaben sind im Moment allerdings wirklich heftig. Ich bin eigentlich überrascht, dass sich die Wirtschaft hier noch relativ gut über Wasser halten kann, wenn man bedenkt, dass hier nicht soviel Kapital bewegt wird wie im "reichen" Westeuropa.
 
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