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Einbruchsrate nimmt zu

Kanaren Allgemein

News Man am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Einbruchsrate nimmt zu Im Vergleich zum Vorjahr sind die Einbrüche um fast 50% gestiegen. Das ist schon eine harte Nummer.

Man schiebt das natürlich auf die Krise (wie immer, der Buhmann der Neuzeit ohne, dass die meisten verstehen, was es ist), vergisst dabei aber schlichtweg, dass die Krise hausgemacht ist und allein auf Gran Canaria knapp 300.000 Menschen arbeitslos sind - wer die Einwohnerzahlen der Insel kennt wird sehr schnell erkennen, dass dies ein maßgeblicher Teil ist.

So, was ist daran also schuld? Die Krise? Kaum. Geschäftstüchtige Residenten können ein Lied davon singen: Lohnkosten (mit allem drum und dran, Buchhaltung, Versicherungen, Abgaben, Mindestlöhne) sind derart hoch, dass sich kaum einer die Mühe macht noch einen Mitarbeiter einzustellen - der meist ohnehin so unzuverlässig ist, dass man ihn nicht gebrauchen kann.

Dazu kommt natürlich die gesetzliche Lage, sodaß man als Arbeitgeber sehr schnell der gelackmeierte ist, weil der ach-so-tüchtige Angestellte weder einfach gefeuert werden kann oder im schlimmsten Fall sogar immense Ansprüche auf Entschädigung hat.

Dazu kommen dann utopische Preisvorstellungen von Mietern, die die Krise so verstanden haben, dass alle anderen jetzt mehr Miete zahlen müssen. Daraus resultieren dann natürlich Bankliquidierungen zu unter-dem-Marktpreis was den banken dann wieder in den Nieren schmerzt - und schon haben wir eine Krise an der natürlich alle anderen schuld sind (primär natürlich die Banken)

Ich finde das einfach nicht ok, wenn man von seiten der Regierung immer ständig versucht den schwarzen Peter von sich wegzuschieben.

Und weiters schieben dann Privatpersonen die Schuld der Regierung deshalb in die Schuhe, weil die (Langzeit-)Arbeitslosen ja keine Sozialhilfe mehr bekommen. Ja, geht's noch? Wer soll das denn bezahlen? Das arbeitende Volk? Wenn jemand so erpicht darauf ist, jemandem zu helfen, der (oft nicht grundlos) keine Arbeit hat - dann steht es jedem frei, sein verdientes Geld zu spenden - macht aber keiner, schon seltsam, sollen immer brav die anderen machen ;-)

In diesem Sinne, meine Worte zum Tag auf einer Insel, die so schlecht eigentlich gar nicht ist
In diesem Sinne, Manni 
Der Schwimmer am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Es ist tatsächlich etwas kurzsichtig, wenn man der Regierung die schuld gibt, weil sie doch bitte Arbeitsplätze schaffen soll.

Die Regierung schafft aber nunmal keine Arbeitsplätze - nirgendwo - das tun die Unternehmen! Und diese sitzen oft am kürzeren Ast, speziell die kleinen Unternehmen, denn die kann ein ärgerlicher Ex-Angestellter mal schnell in den Ruin treiben.

Die von dir angesprochenen Lohnkosten tun Ihr übriges. Das weiß das gemeine Volk natürlich nicht, die sehen Ihre Summe am Gehaltsscheck haben aber keine Ahnung, welchen Betrag der Arbeitgeber tatsächlich abgeben muss, damit sein Angesteller gerade so 900 Euro pro Monat verdient.

Hier sitzt dann auch der tatsächliche Knackpunkt. Die Regierung hebt auf der einen Seite die Steuern für Konsumgüter des täglichen Gebrauchs und wundert sich dann, dass die Wirtschaft keinen Aufschwung erlebt?

Das ist in etwa so, als würde ich mit einem Feuerzeug versuchen Wasser anzuzünden und, wenn es dann nicht brennt der Krise die Schuld zu geben .. ich bin strikt der Meinung, dass die Regierung vergessen hat, dass sie einen Auftrag wahrzunehmen hat - und dieser Auftrag lautet nunmal nicht Steuern zu erhöhen, sondern primär erstmal dafür zu sorgen, dass es dem Volk gut geht - DANN kann man sehen was man mit dem Staatsbudget anfängt und erst DANN kann man das Potential für Steuerangleichungen vornehmen.

Die Politik spielt Kindergarten - mit Geld, dass sie nicht hat - und wenn's dann zu spät ist (siehe auch Griechenland) werden plötzlich die Augen aufgerissen das Monster "Krise" geschaffen und die Verlustspirale in Gang gebracht .. die Konsequenten soll dann bitte die nächste Legislatur ausbaden - so läuft das leider und es sieht nicht so aus, als ob sich daran so schnell etwas ändern würde.
 
Helga Maria am 2014/03/03 um 13:00 Uhr
Erschreckend ist das schon - man bekommt das eigentlich gar nicht so mit und ist dann fast überrascht, wenn man solcherart Dinge in der Presse liest.

Wie auch immer, wenn ich ehrlich bin hätte ich viele Jobs, die einfach zu erledigen wären. Aber auf der einen Seite ist es schichtweg zu teuer jemanden für "Kleinigkeiten" anzustellen und auf der anderen Seite arbeitet kaum jemand für wenig Geld.

Als Resultat bleibt eigentlich nur die Schwarzarbeit (die ja bei den Arbeitslosenzahlen nicht berücksichtigt wird). Mit der sind ja eigentlich auch alle zufrieden, bis auf das Finanzamt natürlich.

Vielleicht sollte die Regierung auch anfangen umzudenken - eine hohe Schwarzarbeitquote hat ja auch eine gewisse Aussagekraft über die Wünsche und Begehren des Volkes, welche aber statt gehört zu werden einfach unterdrückt werden.

Gibt es eigentlich irgendwo genauere Informationen zu der Einbrecherstatistik, also bspw. ob es vermehrt überhaupt Residenten sind und wo auf der Insel die Rate am höchsten ist? Wäre doch interessant - so sind das sonst nur Zahlen mit wenig bis gar keiner Aussagekraft.
 
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